SPD Heringsessen am Aschermittwoch, den 14.02.2018
Am diesjährigen Aschermittwoch veranstaltete der SPD Ortsverein Lambrecht wieder sein traditionelles Heringsessen. Der Ortsvereinsvorsitzende Jens Fadenholz konnte auch in diesem Jahr wieder mehr als 100 Gäste im Bühnensaal des Gemeinschaftshauses begrüßen.
Gastredner waren diesmal Giorgina Kazungu-Haß, Mitglied des rheinland-pfälzischen Landtages sowie Kreisverbandsvorsitzende der SPD im Kreis Bad Dürkheim und Reinhold Niederhöfer, Kreisfraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag Bad Dürkheim.
Die Heringe wurden wie in den letzten Jahren von Familie Hartmann gespendet und eingelegt. Für diejenigen die keinen Fisch esse wollten, gab es Hausmacher. Diese wurden wie im letzten Jahr von Maximilian Henrich gespendet. Der Verdauungsschnaps am Ende sponserte wie im letzten Jahr die Familie Fadenholz. Selbstverständlich bedankt sich der Ortsvereinsvorsitzende auch bei allen Helferinnen und Helfern die an diesem Abend tatkräftig unterstützt haben. Vor allem bei Rosa Tischenko und Elke Lutz, die ehrenamtlich ohne Parteibuch halfen.
Seit über 20 Jahren werden die Bürgerinnen und Bürger von Lambrecht eingeladen, mit einer kleinen Spende am Ausgang einen wohltätigen Zweck zu unterstürzen. Knapp 500 Euro spendeten die Besucher beim diesjährigen Heringsessen. In diesem Jahr kommt ein Drittel des Spendengeldes dem Seniorennachmittag der Stadt Lambrecht zu Gute. Das restliche Geld wird in ein Projekt investiert, welches der Ortsvereinsvorstand noch konkret ausarbeiten wird und danach frühzeitig über die Presse informieren wird.
Die Gastredner berichteten über politische Herausforderungen der nächsten Jahre. Beide teilten mit das die Arbeiten mit der Verbandsgemeinde und der Stadt Lambrecht sehr gut funktioniere um zusammen diese Projekte voranzutreiben. Bei der SPD Fraktion in Kreis stünde das Thema Schulsanierung ganz oben auf der Liste. In die energetische Sanierung, die technische Ausstattung, den Brandschutz und in Inklusion müsse investiert werden. In den letzten Jahrzehnten habe sich ein Investitionsstau von rd. 50 Millionen Euro angesammelt. Reinhold Niederhöfer betonte „Wir wollen nicht nur drüber reden, das müssen wir auch machen“. Der Erhalt des Schulstandortes Lambrecht mit seiner Realschule sein nicht gefährdet und es gäbe kein Handlungsbedarf, denn niemand habe am Erhalt des Standortes Zweifel.
Ein ganz wichtiger Standortfaktor sei laut Niederhöfer der ÖPNV im gesamten Kreisgebiet. Die SPD Fraktion habe hier eine klare Position: ÖPNV in der Fläche ist wichtig und muss erhalten bleiben. Es gäbe immer mehr Menschen die auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen sind und egal wie die Haushaltslage aussieht, der Standard müsse in jedem Fall gehalten werden. Der neue Bürgerbus welcher auch in der Verbandsgemeinde Lambrecht eingeführt werden soll, sei laut Niederhöfer eine wichtige und gute Entscheidung. Im Hinblick auf Mobilität nannte Giorgina Kazungu-Haß die sogenannte Elektromöbilität wie z.b Elektroautos und Elektrobusse. Hier sehe sie besonders für die Verbandsgemeinde Lambrecht gute Chancen erste Schritte zu gehen.
Der Breitbandausbau soll zukünftig weiter gefördert werden. Der Kreis beantrage gerade verschiedene Zuschüsse um diese dann an die Gemeinden zu verteilen. Zum aktuellen Zeitpunkt sei es schwierig Firmen zu finden die noch freie Kapazitäten haben diesen Ausbau durchzuführen, weil überall in Deutschland gegraben wird.
Als weiteren Standortfaktor nannte Kazungu-Haß den Tourismus. Es müsse weiter daran gearbeitet werden das der Kreis Bad-Dürkheim ein attraktives Ferienziel bleibt. Die Zusammenarbeit mit heimischen Unternehmen solle gestärkt werden um das Hotel- und Gaststättengewerbe besser zu unterstützen. Für die Zukunft werden andere Themen wie Gesundheit und besonders die Hausärztefrage eine wichtige Rolle spielen. Auch von einem eventuellen Medizinischem Versorungszentrum war die Rede. Gerade in der Verbandgemeinde Lambrecht, die geografisch spezielle Voraussetzungen hat, muss eine nachhaltige Lösung gefunden die für alle Dörfer optimal ist so Kazungu-Haß.