Auf seiner Mitgliederversammlung ehrte der SPD-Ortsverein Lambrecht (Pfalz) Norbert
Schwindinger für seine zehnjährige Mitgliedschaft bei der Sozialdemokratischen Partei
Deutschlands. Der Ortsvereinsvorsitzende Jens Fadenholz hob hervor, dass Norbert
Schwindinger ein fleißiger Helfer ist und bei Veranstaltungen eine tragende Säule sei. Norbert
Schwindinger stand der Sozialdemokratie schon immer Nahe und berichtete im Vorgespräch
von einem Erlebnis aus der Jugend, der Besuch von Willy Brandt in Weidenthal. Auch wenn
er diesen damals nicht persönlich traf, erinnert er sich noch heute an diesen Besuch. Auch
erwähnte er, dass ihn Hanne Hartmann auf dem Weg zur Arbeit angesprochen habe, ob er bei
der SPD mitmachen wolle. Aktuell ist er im Bauausschuss und bringt dort sein Fachwissen
ein. Durch den Vorsitzenden Jens Fadenholz bekam Norbert Schwindinger für seine Treue die
Ehrennadel und eine Ehrenurkunde.
Im zweiten Teil der Mitgliederversammlung widmeten sich die Mitglieder der aktuellen
Politik in Lambrecht. Fraktionsvorsitzende Hanne Hartmann kritisierte den scharfen Ton in
den Ratssitzungen und das aggressive Vorgehen der CDU-Opposition. Es sei schade, dass die
CDU-Ratsfraktion in jeder Sitzung Einwände gegen die Tagesordnung habe oder
Formulierungen in der Niederschrift anprangere. Hanne Hartmann forderte von der CDU-
Fraktion, dass diese endlich zu einer konstruktiven Oppositionsarbeit finde.
Kreistagsmitglied Martina Wode-Buser äußerte sich kritisch zu den Aussagen der CDU-
Fraktion zur Streichung des kostenlosen Seniorennachmittags. Die CDU würde die
Lebensleistung der Seniorinnen und Senioren nicht honorieren und statt des kostenfreien
Seniorennachmittags lieber in neue Spiel- und Bolzplätze investieren. Martina Wode-Buser
begrüßte die Forderung, dass auch an unsere Spielplätze gedacht werden müsse, sie hob
jedoch klar hervor dass der kostenlose Seniorennachmittag erhalten bleibe müsse. Auch ein
Boykott der CDU-Fraktion beim Bedienen auf dem letzten Seniorennachmittag ist nicht
zielführend. Die SPD-Fraktion brachte während der ganzen Oppositionszeit den Respekt vor
den Seniorinnen und Senioren zum Ausdruck und beteiligte sich am Seniorennachmittag. Jens
Fadenholz fügte hinzu, dass die CDU-Fraktion sich auf das C (Christlich) im Namen CDU
besinnen solle und im Sinne der christlichen Nächstenliebe sowie dem Respekt vor der
Lebensleitung der Senioren die Boykotthaltung ablegen solle. Der SPD-Ortsverein gehe
schon im zweiten Jahr mit gutem Beispiel voran und spendete einen Teil des Heringsessens
für den kostenlosen Seniorennachmittag.
Beigeordneter Günther Semmelsberger berichtete von der städtischen Wohnungssituation. Es
herrsche eine große Anfrage auf die städtischen Wohnungen. Es stehen fast 20 Personen auf
der Warteliste und aktuell sind drei Wohnungen bezugsfertig. Lambrecht befinde sich in
einem strukturellen Wandel, von der ehemaligen Industriestadt zur Wohn- und Schlafstadt.
Jedoch müsse die Stadt den sozial Schwächeren die Chance auf eine Wohnung geben.
Natürlich hätte die Stadt gerne finanzkräftige Mieter in den Wohnungen, wie die CDU
fordert, aber es gebe schlicht und ergreifend keine solcher Interessenten für städtische
Wohnungen. Positiv hob Günther Semmelsberger aber hervor, dass in diesem Jahr, aufgrund
der niedrigen Bauzinsen, drei städtische Baugrundstücke verkaufen worden sind. Daran sehe
man ganz klar, dass auch junge Familien den Weg nach Lambrecht suchen.